Übung: Lange Schlauchstrecke
Zusammen mit den Feuerwehren Hausen und Forst übten wir am Samstag die Wasserförderung über lange Schlauchstrecke. Konkret wurde Wasser aus dem Main über die Ernst-Sachs-Straße und die Kaltenhöfer Steige bis in den Sonnenteller gefördert.
Aufgrund des Höhenunterschiedes von gut 70m sowie der Reibungsverluste in den Schläuchen sind dazu drei Pumpen notwendig: Die FW Forst saugte Wasser im Main an und pumpte es bis zum Schloß. Dort übernahm die FW Hausen und pumpte das Wasser weiter bis zum Forsthaus, wo wir dann mit unserer Pumpe die Wasserförderung bis in den Sonnenteller übernahmen.
Neben den Pumpen wurden auch viele Schläuche verwendet - insgesamt ca. 42 B-Schläuche mit jeweils 20m Länge. Da sowohl die FW Hausen als auch wir B-Schläuche direkt aus dem Fahrzeug verlegen können, wurden die meisten Schläuche von diesen beiden Wehren verlegt. Forst legte die Schläuche vom Main bis zum Plan per Hand, da das TSF-L von Hausen nicht unter der Bahnunterführung durchfahren kann.
Weiterhin mussten an insgesamt vier Stellen Schlauchbrücken aufgebaut werden, um den Verkehrsfluß aufrecht zu erhalten. Da diese auch beaufsichtigt werden müssen, wird hier viel Personal gebunden. Einige Autofahrer staunten nicht schlecht, da sie bis zu drei Schlauchbrücken überfahren mussten.
Obwohl die Übung eher als Ausbildung gedacht war, konnten wir schon nach ca. 20 Minuten Wasser im Sonnenteller abgeben. Dies würde im Falle eines größeren Brandes benötigt, da das Hydrantennetz nur eine begrenzte Menge an Wasser zur Verfügung stellen kann.
Das ganze aufgebaute Material - Pumpen, Schläuche, Schlauchbrücken usw. - musste natürlich auch wieder abgebaut und verlastet werden, was erwartungsgemäß länger als der Aufbau dauerte. Im Anschluß lud der Feuerwehrverein zum gemütlichen Beisammensein bei Grillwürstchen und Kaltgetränken ein.
Bilder: Melanie Brendler, Mira Geiser, Valeri Geiser, Luis Gleißner, Christine Hauber